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Von Sizilien in die Toscana

08.04.2025 Udo Tiedemann


In Pizzo haben wir auf einem kostenfreien Parkplatz übernachtet. Der Parkplatz befindet in der Contrada da la Parrera. Von dort hat man einen beindruckenden Blick auf den Ort.

Nicht nur der Ausblick ist beeindruckend, sondern auch der Ort selbst. Es lohnt sich, ihn zu besuchen. Allerdings geht es vom Parkplatz sehr steil runter, aber es lohnt sich.


Vor der Weiterfahrt nach Mormanno, einem Agriturismo in den Bergen mit kleinem Restaurant war in Pizzo noch Reifenkontrolle angesagt und, die Vorderreifen haben verloren. Wäre zwar noch gegangen, aber besser ist besser.


Noch eben zu einem Reifenhändler nach Maida, (lt. Google),

die Reifen hab ich nicht, kann ich bestellen, heute Nachmittag um vier sind die da.


Wir waren dann auch da, bei Serratore Pneumatici e Autoriparazione, die alten runter, die neuen aufgezogen, an allen Reifen noch Luft geprüft - fertig. Hat keine halbe Stunde gedauert.


Übernachtet haben wir auf dem Parkplatz vom Centro Commerciale Due Mari in Maida. Die Parkplätze sind bewacht, beruhigend, die Nacht war ruhig.

Am nächsten Morgen sahen wir das Wachpersonal bei der Arbeit: 5 ausgewachsene Maremmanos, beobachtend, patroullierend, bellend, aber nicht agressiv.


Dann ging es dann endlich zu unserem Agriturismo in den Bergen.

Vorher haben wir noch einen Abstecher zum "Laghetto del rio Obaco" gemacht.

Ein Naturschutzgebiet mit Höhle und Wanderwegen.

Die Höhle haben wir nicht aufgesucht.


Das Agriturismo Donna Bianca in Mormanno ist ein herrlicher Campingplatz, aufgeteilt auf 3 Ebenen. Begrüßt wurden wir von den drei Platzhunden, die sich mit unseren beiden toll verstanden haben.




Und wenn Hunde Sternchen vergeben könnten, hätten wir jeder 5 gekriegt (Mindestens)

Die beiden konnen frei rumlaufen, rumtoben, man hat denen den Spass richtig angemerkt.

Und ein Spaziergang ohne sich abzumelden musste auch sein, man muss ja schließlich wisssen, was in der Umgebung so los ist.


Das Essen am Abend im Restaurant war typisch italienisch ländlich, ohne Karte, es wird gegessen, was auf dem Tisch kommt. Und gegessen haben wir Antipasti als Vorspeise, als ersten Gang (Primo piatto) gab es Pasta, als zweiten Gang (Secondo piatto) Rippchen und als dolce einen Kuchen und Espresso.


Dazu Wein, Wasser und zum Schluss noch einen Grappa (die Flasche wurde auf den Tisch gestellt)

Und wer gerne joggt, kann die Strasse vom Agriturismo bis nach Mormanno unter die Füsse nehmen.

Sind bloss 4,5 km und 209 Höhenmeter, also machbar.


Am nächsten Tag haben wir wieder eine Übernachtung auf dem Parkplatz der Uni Salerno in Fisciano geplant. Der Parkplatz war absolut ok, lag aber in unmittelbarer Nähe des Stadions und da fand an diesem Nachmittag ein Fussballspiel statt.

Italienische Fussballer sind ja schon ganz schön heißblütig, die Zuschauer aber nicht minder.

Pro Tor wurde ein Böller gezündet und das war Gift für unsere Hündin, die sich bei lauten Geräuschen am liebsten in die hinterste Ecke verkriecht und an dem Nachmittag waren es viele Böller.


Wir sind dann weitergefahren, nach Roccapiemonte, auf einen Parkplatz in der Nähe der Kartbahn.

War eine Veranstaltung, eine ziemliche Geräuschkulissse, nee, nichts für uns.


In Striano gab es noch eine Möglichkeit zu übernachten, in einer kleinen Seitenstrasse, ruhig, hier bleiben wir, zumal wir noch einen fantastischen Blick auf den Vesuv werfen konnten.



Wir hatten Lust auf Berge und See und wollten zu einem kleinen Parkplatz am Lago di Canterno in der Nähe von Frosinone.


Der Blick vom Parkplatz auf den See, traumhaft schön


Aber auch so gibt der See einiges her:



Am nächsten Morgen, ein Blick auf das Thermometer, wir brauchen die Winterklamotten, 3°, schnatterkalt, den Hunden hat es nichts ausgemacht, im Gegenteil, die haben rumgetobt.


Es ging weiter nach Bolsena, eine Stadt am gleichnamigen See gelegen, mit einer verwinkelten Altstadt, über die eine Burganlage aus dem Mittelalter thront.


Auf der Fahrt dorthin haben wir noch kurz an einer Autobahnraststätte gehalten, ein Italiener sprang auf uns zu und deutete ziemlich hektisch auf unseren Vorderreifen.

Der Reifen ist doch neu, was will der denn?

Fenster runter, er fuchtelte immer noch mit den Armen und deutete immer noch auf den Reifen.

Unser Reifen war ok, es stellte sich heraus, das er ne Reifepanne, aber kein Werkzeug hatte. Wir konnten helfen!

Ich hab mir die Finger schmutzig gemacht und meine Frau einen Strauß Blumen gekriegt - wir haben uns alle gefreut!


Die Burg Rocca Monaldeschi della Cervara wurde zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert erbaut und bei einem Streifzug durch die Gassen hat man das Gefühl, um die nächste Ecke kommt ein Ritter auf seinem Pferd oder zumindest ein anmutiges Burgfräulein.





Und auch der See gibt einiges her.

Er ist der größte vulkanische See in ganz Europa, sein Aussehen und die beiden Inseln Martana und Bisentina sind das Ergebnis vulkanischer Aktivitäten.

Auf Milsena befinden sich einige historische Gebäude, sie diente vielen Päpsten als Sommerresidenz.


Und weitere Eindrücke gibt es hier:


Gerüchteweise sollen sich einige Päpste den Vino Nobile di Montepulciano reserviert haben.

Das werden wir morgen rausfinden, da fahren wir nach Montepulciano, unsere erste Station in der Toscana.

Aber das ist eine andere Geschichte und wird später erzählt.









































 
 
 

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